In der freien Partie U19 tat Christos sich schwer. Er fand nie richtig in sein Spiel, konnte sich aber dennoch bei zwei Siegen und einer Niederlage einen Platz im HF sichern. Dort ging es dann gegen den zum Vorjahr enorm verbesserten Henry Zimmermann. Christos spielte ordentlich, war aber letztlich chancenlos und musste sich hier ebenfalls mit dem dritten Gesamtrang zufrieden geben. Mal schauen, was hier nächstes Jahr drin ist bei etwas mehr gezieltem Training in der freien Partie.

Am Dienstag starteten dann die Wettbewerbe U17 Dreiband großes und kleines Brett.

Am kleinen Brett startete Christos mit einer etwas unerwarteten Niederlage gegen Henry Zimmermann. Für eine anvisierte Medaille ein denkbar schlechter Start. Gegen Jakob Ide musste nun schon ein Sieg her, um im Medaillenrennen zu bleiben. Dies gelang Christos mit seiner Turnierbestleistung, 30 zu 25 in 26 Aufnahmen. In der dritten Partie wartete dann der haushohe Turnierfavorit Amir Ibrahimov. Wieder spielt Christos hervorragend mit und brachte Amir an den Rand einer Niederlage, verlor aber am Ende mit 28 zu 30 in 25 Aufnahmen. Bei einem Sieg und nur zwei Niederlagen musste Christos die letzten beiden Partien zwingend gewinnen, um noch eine Medaillenchance zu haben. Er konnte beide Partien souverän dominieren und somit auch hier noch die Bronzemedaille gewinnen. Insgesamt fehlten zum punktgleichen Jakob Ide auf dem Silberrang 8 Aufnahmen. Trotzdem konnte er mit knapp 0,9 GD wieder eine deutliche Steigerung zum vorangegangenen Jahr erreichen und erneut eine Medaille holen.

Parallel zum kleinen Tisch lief auch die U17 auf dem großen Tisch. Nach der gezeigten Leistung bei der U21 durfte Christos hier durchaus als Turnierfavorit gelten. Dies sah aber nach den ersten beiden Spielen am Dienstag bei weitem nicht nach Favorit aus. Beide Partien konnte er zwar gewinnen aber 13 in 40 und 18 in 40 passten nicht mehr so recht zu den eigenen Ansprüchen. Aber es standen ja noch zwei Partien aus. In der dritten Partie ging es dann gegen Henry Zimmermann. Jenen Henry, gegen den er schon zwei Mal zuvor verloren hatte. Das wollte Christos dann auch nicht auf sich sitzen lassen, spielte eine sehr starke Partie und gewann am Ende mit Turnierbestleistung 20 zu 13 in sehr guten 25 Aufnahmen. Da Henry in der vorherigen Spielrunde gegen Jakob Ide gewonnen hatte, konnten vor der letzten Runde tatsächlich noch drei Spieler Deutscher Meister werden. Für Spannung war also gesorgt.

Henry spielte überraschend ein Unentschieden gegen einen sehr starken Fabian Schmidt und schied dadurch im Rennen um den Titel aus. Zwischen Christos und Jakob entwickelte sich das erwartet spannende Duell auf Augenhöhe, in welchem aber Christos am Ende knapp mit 20 zu 18 in 35 Aufnahmen die Oberhand behielt und somit seinen heiß ersehnten ersten Deutschen Meistertitel holte.